Stellt euch vor ihr betreibt ein Ladengeschäft oder ein Cafe und habt ganz zufällig einen Bildschirm herumstehen, der nicht genutzt wird.
Wäre es nicht super sinnvoll, damit durch digitale Displaywerbung Umsatz zu generieren?
Genau diese Idee setzt das Startup Oohlemon in die Tat um. Damit hat Gründer Waldemar Friesen schon Kunden von München bis Hamburg überzeugt.
Wie genau kommt die Werbung in das eigene Display?
Der Kunde erhält von Oohlemon den „Oohlemon-Player“, den er mit seinem Bildschirm, z.B. einem Fernseher, verbindet. Als nächstes stellt er das Gerät so auf, dass es möglichst viele Kunden sehen können: fertig!
Ab sofort kann er über den Bildschirm Werbung anzeigen lassen und so ganz einfach nebenher ein kleines Einkommen aufbauen. Oohlemon fungiert dabei als Vermittlerplattform zwischen dem Display und dem zahlungswilligen Kunden, der seine Werbung ausliefern möchte.
Smart! Denn als Betreiber von kleinen und mittelgroßen Geschäften ist es in der Regel sehr aufwendig bis unmöglich, Werbeverträge zu finden und abzuschließen.
Praktischerweise gibt es auf der Webseite einen Rechner, mit dem man seine voraussichtlichen Einnahmen kalkulieren kann.
Also haben wir mal losgerechnet, hier das Ergebnis.
2 Displays
6 Tage pro Woche
10 Stunden pro Tag
EUR 288,-
Bei 5 Displays sind es schon EUR 720,-.
Ziemlich cool!
Wir haben mit Gründer und Geschäftsführer Waldemar Friesen gesprochen und weitere, interessante Insights bekommen. Auf der Webseite von Oohlemon kannst du dich auch direkt über die Details informieren und dich auf der Plattform anmelden.
Wichtig: nutze bitte diesen Rocket Ulm Partnerlink für die Anmeldung.
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Waldemar, die wichtigste Frage zuerst: wie ist Oohlemon zu seinem Namen gekommen?
Milosz, unser Co-Founder, und ich haben versucht ein wenig Pep in den starren Markt zu bringen. „Digitale Außenwerbung neu definiert“ hieß es zu Beginn. Daher sollte OOHLEMON frisch wirken und die digitale Werbeflächen hell gelb strahlen. Wenn Kunden die Straße entlang laufen und immer wieder Gelb erblicken, dann haben sie die Verbindung zu oohlemon.
OOH ist die Abkürzung von out of home, der Begriff für Außenwerbung. Die Zitrone ist einfach ein Symbol für die Frische eines Startups.
Ihr gebt praktisch Jedermann einen Zugang zum Werbemarkt. Welche Voraussetzungen sollte ein Unternehmen denn mitbringen, um bei euch mitmachen zu können?
Als Displayaufsteller braucht man lediglich einen gut frequentierten Kundenwartebereich oder ein Schaufenster. Wenn Displays bereits vorhanden sind, dann braucht es nur den Player, den man per HDMI verbindet. Neuerdings bieten wir auch eine Komplettlösung mit unseren Thekendisplays. Diese kann man bei uns monatlich mieten. Grundsätzlich ist unsere Plattform für jene interessant, die auch für externe Werbung am Standort offen sind. Das sind zum Beispiel: Fitnessstudios, Friseure, Kiosks, Supermärkte, Tankstellen oder Bäcker.
Auf der anderen Seite gibt es die Werbenden, die lokal mehr Sichtbarkeit haben möchten. Lokale Unternehmen kennen die Lagen besonders gut, wenn Sie zum Beispiel selbst Kunde in dem Fitnessstudio oder wöchentlich beim Metzger in der Markthalle sind, dann wissen sie den Standort gut zu schätzen. Zudem bieten wir vielen Full-Service-Werbe-Agenturen ein neues Tool für den Marketing-Mix.
Wie wird das Angebot denn angenommen und wer sind denn aktuell eure größten Kunden?
Im Bereich Display-Aufsteller ist die Nachfrage besonders groß, hier haben wir zum Beispiel ein Kaufhaus mit 3 Videowalls (9×49 Displays) aber auch in Stuttgart auf der Königstraße und im Königsbau, welche auch besonders stark in der Vermarktung sind. In der Kampagnenschaltung, also Außenwerbung, dürfte es ein wenig mehr sein. Wir haben ja eine Self-Service-Anwendung entwickelt, mit der die Anzeigenschaltung so einfach wie bei Social-Media ist.
Der größte Teil des Werbeumsatzes ist noch der Direktvertrieb, die KMUs brauchen da halt noch ein wenig.
Im Kaufhaus werben unter anderem Deichmann, tegut und dm.
Wie stellt ihr sicher, dass ihr zielgruppenrelevante Werbung ausliefert?
Das wissen die Werbenden am besten. Natürlich geben wir auch Vorschläge mit Content und für passende Standorte.
Du hast Oohlemon im ersten Coronajahr gegründet. Wie bist du mit deinem Startup lebend durch diese Zeit gekommen?
Das war wirklich nicht so einfach in dieser Zeit mit tollen Werbemöglichkeiten für ein Ladengeschäft zu werben. Aber wir haben uns durchgeschlagen. Wir hatten anfangs auch ein Darlehen, später ist dann noch ein Investor hinzugekommen.
Danke, Waldemar!