Einen Preis für die nächste 10x Geschäftsidee wird leichtRaum von Investoren vermutlich nicht bekommen.
Im Prinzip ist das Geschäftsmodell von Albert Schmidt, dem Gründer von leichtRaum, eine Gegenbewegung zu der kapitalistischen Vorstellung, dass es immer mehr Wachstum und Gewinn geben muss.
leichtRaum hat es sich zur Aufgabe gemacht für seine Kunden Gebrauchtes gewinnbringend auszusortieren.
Damit läuft das Startup ja in den Fußstapfen sämtlicher Second Hand Händler, oder?
Nicht ganz.
Richtig ist, dass das Unternehmen auch mit Gebrauchtware sein täglich Brot verdient. Anders ist, wie es das macht.
leichtRaum wird vor allem von Menschen genutzt, die selbst sehr wenig Zeit haben Dinge daheim oder in der Firma auszusortieren. Oft sind es Dinge, die schon lange Raum einnehmen und von denen man sich eigentlich trennen will, die aber einen Wert haben und zum Wegwerfen oder Verschenken viel zu schade sind.
„Im Arbeitsalltag sind das meistens Geschäftsführer von Unternehmen und andere Menschen mit viel Verantwortung. Sie sind zeitlich sehr eingespannt und froh darüber, dass sich jemand wie ich darum kümmert.“ sagt Gründer Albert Schmidt.
Die ersten Aufträge habe er von Geschäftsführern mittelständischer Unternehmen bekommen, die daheim endlich mal ein paar Sachen aus dem Haus haben wollten. Auch in der Firma musste Lagerfläche geschaffen werden und manches weichen, was dort Platz einnahm.
„Dinge, die noch einen Wert haben. Aber sie wären auf dem Müll gelandet, weil niemand sich darum kümmern konnte. Also habe ich das in die Hand genommen. Mein Kunde fand das super, weil natürlich niemand gerne gute Ware wegwirft.“ erklärt Albert.
Er suchte für die Sachen einen Käufer und erhielt seine vereinbarte Provision vom Verkaufspreis. Win-Win.
„Der Aufwand lohnt sich natürlich nur, wenn die Sachen einen gewissen Wert haben. Bei kleineren Dingen kaufe ich die Ware manchmal auch einfach sofort an, das ist unkomplizierter und für meinen Kunden schneller erledigt. Wenn sich etwas nicht wirtschaftlich verkaufen lässt, spende ich es an Menschen in Not oder gemeinnützige Einrichtungen. Ich habe eine handvoll Partner, die gerne Sachen annehmen und die ich auch unabhängig davon mit Spenden unterstütze. Der soziale Aspekt meiner Arbeit motiviert mich schon sehr.„
Albert ist davon überzeugt, dass die Second Hand Economy in der Zukunft stark an Bedeutung gewinnen wird. Bereits jetzt sieht man immer mehr stationäre Gebrauchtwarenkaufhäuser.
„Das ist eine gute Entwicklung. Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu nutzen schont die Ressourcen des Planeten und reduziert die Umweltverschmutzung.“
Und mit welchen Produkten arbeitet leichtRaum?
„Ich kann praktisch alles verwerten. Im Privatbereich sind das z.B. Elektrogeräte aller Art, Schmuck, Edelmetalle, hochwertige Möbel, Fahrzeuge, Spielzeug, normale Haushaltsgegenstände. Im Gewerbebereich sind es oft Restposten, die aus irgendeinem Grund regulär keinen Käufer finden und Platz blockieren oder ausrangierte Geräte. Ich habe auch schon Kinositze verkauft!„
Hast du auch Gebrauchtes daheim oder in der Firma, das Platz machen soll, melde dich doch bei Albert unter www.leichtraum.com