High-Tech Archive - Rocket Ulm https://rocket-ulm.de/category/stories/high-tech Dein Startup-Magazin für Ulm und Neu-Ulm Sat, 07 Jan 2023 09:48:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 https://rocket-ulm.de/wp-content/uploads/2022/12/cropped-RocketUlm_logo-32x32.png High-Tech Archive - Rocket Ulm https://rocket-ulm.de/category/stories/high-tech 32 32 Wie die Carbonauten der Atmosphäre CO2 entziehen https://rocket-ulm.de/carbonauten?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=carbonauten Thu, 22 Dec 2022 15:56:57 +0000 https://rocket-ulm.de/?p=1429 Das Startup carbonauten GmbH hat sich auf die Entwicklung von nachhaltigen Technologien für die Industrie spezialisiert. Das Unternehmen wurde von erfahrenen Gründern gegründet, die sich darauf konzentrieren, die CO2-Emissionen von Unternehmen zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Der Beitrag Wie die Carbonauten der Atmosphäre CO2 entziehen erschien zuerst auf Rocket Ulm.

]]>
Das Startup carbonauten GmbH hat sich auf die Entwicklung von nachhaltigen Technologien für die Industrie spezialisiert. Das Unternehmen wurde von erfahrenen Gründern gegründet, die sich darauf konzentrieren, die CO2-Emissionen von Unternehmen zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Eines der Kernprodukte von carbonauten ist die revolutionäre CO2-Capture-Technologie, die es Unternehmen ermöglicht, CO2 aus der Luft zu filtern und wiederzuverwenden. Diese Technologie wird in verschiedenen Industrien eingesetzt, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.

Ein weiteres wichtiges Produkt von carbonauten ist die Energieeffizienz-Software, die es Unternehmen ermöglicht, ihren Energieverbrauch zu optimieren und Kosten zu sparen. Die Software bietet umfassende Funktionen wie Energiemonitoring, -analyse und -beratung, die es Unternehmen ermöglichen, ihren Energieverbrauch zu reduzieren und somit auch ihre CO2-Emissionen zu senken.

Das USP von carbonauten ist die Kombination aus innovativen Technologien und umfassenden Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig Kosten zu sparen. Das Unternehmen bietet zudem umfangreiche Beratung und Support, um sicherzustellen, dass Unternehmen das volle Potenzial ihrer Lösungen ausschöpfen können.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von carbonauten ist die Nachhaltigkeit der Technologien. Das Unternehmen setzt auf umweltfreundliche und ressourcenschonende Lösungen, die langfristig zu einer Reduktion der CO2-Emissionen beitragen. Die Technologien von carbonauten werden zudem ständig weiterentwickelt, um immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Förderung in 2022 erhalten

Besonders cool: im März 2022 haben die Carbonauten eine Förderung über eine Millionen Euro für ihr Forschungsprojekt erhalten. Mehr dazu kann man hier nachlesen.

Insgesamt bietet carbonauten innovative und nachhaltige Technologien für die Industrie, die darauf ausgerichtet sind, die CO2-Emissionen zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Zurück zur Startseite

Der Beitrag Wie die Carbonauten der Atmosphäre CO2 entziehen erschien zuerst auf Rocket Ulm.

]]>
Scantinel Photonics: LiDAR Startup aus Ulm auf Erfolgskurs https://rocket-ulm.de/scantinel-photonics?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=scantinel-photonics https://rocket-ulm.de/scantinel-photonics#respond Mon, 01 Nov 2021 17:43:36 +0000 https://rocket-ulm.de/?p=680 Michael Richter vom Ulmer Startup Scantinel Photonics im Interview über innovative LiDAR Technologie für autonomes Fahren.

Der Beitrag Scantinel Photonics: LiDAR Startup aus Ulm auf Erfolgskurs erschien zuerst auf Rocket Ulm.

]]>

Selbstfahrende Autos. Für die meisten klingt das vermutlich wie die Vision aus einer fernen Zukunft.
Tatsächlich gehen Experten aus der Industrie davon aus, dass sie in nicht allzu ferner Zeit zu unserem Alltag gehören werden. Die Forschung und Entwicklung zu diesem Thema läuft bereits jetzt auf Hochtouren und auch Startups arbeiten daran, diese Technologie auf die Straße zu bringen. Ein wichtiger Baustein dafür ist die LiDAR Technologie.
Eines dieser Startups kommt aus Ulm und geht gerade richtig auf Erfolgskurs: Scantinel Photonics.

 

Seit 2019 wird hier die Sensorik entwickelt, die in selbstfahrenden Autos zum Einsatz kommt: Sog. FMCW-LiDAR Technologie sorgt dafür, dass Objekte in bis zu 300 Metern Entfernung auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen wie Nebel, Schnee und Regen oder extremen Gegenlicht erkannt werden können. Autos, Robotaxis und unbemannte Industriefahrzeuge können also auf Basis des Scantinel Sensors „sehen“ und reagieren.
Diese Technologie gilt als Game Changer und ist eine Schlüsselkomponente im Bereich des autonomen Fahrens.
Experten gehen davon, dass diese Technologie der Standard der Zukunft sein wird.
An die Idee glaubt aber offensichtlich nicht nur das gesamte Scantinel Team, welches mittlerweile auf fast 30 Mitarbeiter angewachsen ist. Zeiss Ventures und Scania Growth Capital sind zwischenzeitlich mit an Bord und sorgen für das nötige Kapital.
Und im nächsten Jahr steht eine weitere Finanzierungsrunde an. Scantinel wünscht sich natürlich auch Investoren aus Baden-Württemberg dafür zu gewinnen.
Über diese spannende Story wollen wir mehr wissen!
Michael Richter, kaufmännischer Geschäftsführer von Scantinel, beantwortet uns dazu gerne ein paar Fragen.

Die Scantinel Photonics LiDAR Technologie bildet ein digitales Abbild der Umwelt

 

Michael, wie kam es zu der Entscheidung, am Standort Ulm zu gründen?

Ulm hat sich als Innovationsstandort einen guten Namen gemacht und bietet gute
wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Startups wie Scantinel. Dazu liegt die Stadt verkehrstechnisch sehr zentral zu den weltweit führenden Automobilherstellern und Zulieferern. Die regionale Nähe zu Zeiss hat auch eine Rolle bei der Standortwahl gespielt.

Was macht Scantinel besser als andere Anbieter von LiDAR Technologie?

LiDAR gilt als Schlüsseltechnologie für die Sicherheit des autonomes Fahrens.
Scantinel bietet eine einzigartige FMCW-LiDAR-Technologie, die auf einer Kombination von
photonischem Halbleiter und einem optischen Linsensystem basiert. Wir befinden uns heute in einem Wettrennen, wer als erster ein für die Automobilindustrie taugliches
Massenprodukt zum attraktiven Preis anbieten kann. Mit unserer hochintegrierten Lösung
haben wir dazu ein erstklassiges Produkt in der Entwicklung.

Deine Einschätzung: wann werden wir die ersten, regulär zugelassenen selbstfahrenden
Autos auf den Straßen sehen?

Deutschland hat als eines der ersten Länder ein neues Gesetz zum autonomen Fahren
verabschiedet. Mit dem rechtlichen Rahmen ist demnach die Grundvoraussetzung für
autonomes Fahren geschaffen. Ab 2022 sind fahrerlose Kraftfahrzeuge auf bestimmten
Strecken in Deutschland erlaubt. Daneben sind die USA und China auch sehr aktiv in der
Entwicklung von autonomen Fahrzeugen.

Für die Industrie ist der Usecase verständlich. Was aber darf der „normale“ Autofahrer von
dieser Technologie erwarten?

Zuallererst geht es um verbesserte Sicherheit. Das gilt nicht nur für das autonome
Fahren. Auf Basis unserer Sensorik können Fahrerassistenzsysteme weiter sehen und
somit früher reagieren.
Das heißt, Autos erkennen Objekte auf der Straße bei schlechter Sicht besser und früher. So werden etwa Auffahrunfälle vermieden, um nur ein Beispiel zu nennen. Aber natürlich ist die Fähigkeit eines Systems, seine Umwelt zu erkennen und einschätzen zu können, Grundvoraussetzung für autonomes Fahren. Und FMCW – LiDAR ist der Gold-Standard der Zukunft. Da sind sich alle Experten weltweit einig. Ohne diese LiDAR Technologie wird es keine  Selbstfahrenden Autos geben.

Venture Capital ist für Startups ein Dauerthema. Welchen Tipp würden Sie einem
Gründerteam geben, das aktuell auf der Suche nach Risikokapital ist?

Unser Erfolg beruht auf einem Team von sehr qualifizierten und erfahrenen Ingenieuren, die
mit ihrer Expertise und Leidenschaft ein ausgereiftes Produkt entwickeln. Um sich in einem
umkämpften Wachstumsmarkt zu positionieren, braucht es neben einer zukunftweisenden
Technologie erfahrene, gut vernetzte Manager und die richtigen Partner.

Welche eine Sache fordert Sie als Team aktuell am meisten heraus?

Wir agieren global und viele internationale Player erkennen das Potential unserer FMCWLiDAR-Technologie. Unsere Technologie zeitnah zur Marktreife zu führen, fordert uns als
Team. Und, wir sind – genauso wie die gesamte Automobilindustrie – von den
Lieferengpässen in der Halbleiterindustrie betroffen.

Und zum Schluss: wo trinkt Michael Richter in Ulm am liebsten seinen Kaffee?

Unsere Kaffeemaschine ist bei den Mitarbeitern und Kunden sehr beliebt. Und im Sommer
trinke ich die Scantinel Hausmarke am liebsten auf unserer Terrasse. Gerne gehe ich auch
mal auf den Münsterplatz und dann zieht es mich regelmäßig zu Starbucks.

Zurück zur Startseite

Der Beitrag Scantinel Photonics: LiDAR Startup aus Ulm auf Erfolgskurs erschien zuerst auf Rocket Ulm.

]]>
https://rocket-ulm.de/scantinel-photonics/feed 0
SAX Power – neuartige Batterietechnik aus Ulm https://rocket-ulm.de/saxpower?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=saxpower https://rocket-ulm.de/saxpower#respond Tue, 29 Jun 2021 19:23:38 +0000 https://rocket-ulm.de/?p=534 Lest hier alles über die neuartige Batterietechnologie von SAX Power!

Der Beitrag SAX Power – neuartige Batterietechnik aus Ulm erschien zuerst auf Rocket Ulm.

]]>
Hast du schonmal von SAX Power aus Ulm gehört?
Nein?
Dann geht es dir wie vermutlich 99% der Ulmer und Neu-Ulmer. Ich finde: sehr zu Unrecht! Still und heimlich entwickelt SAX Power aktuell nämlich einen neuen Solarspeicher, der es in sich hat.
Die Brandgefahr soll deutlich reduziert sein, die Effizienz höher und außerdem soll er 50% länger haltbar sein. Die Batterie kann deutlich einfacher, per Plug-and-Play, an die Solaranlage angeschlossen werden.
Freunde der Solarenergie staunen nicht schlecht, wenn sie hören, was Lei Shen, Gründerin und Geschäftsführerin, und ihr Team hier auf die Beine gestellt haben.


Seit 2019 entwickelt das Startup mit Hochdruck an seinem neuen Produkt und hat dabei schon manche Höhen und Tiefen erlebt. Doch Schweiß und Überstunden haben sich gelohnt: im Frühjahr 2021 erhält SAX Power den „German Innovation Award“. Auch ein VC ist nun mit an Bord.
Jetzt, wo die ersten Speicher ausgeliefert sind und laufen möchten wir mit Lei Shen von SAX Power über das Unternehmen sprechen. Hier gibt es auch einen kleinen Bericht von Money for Future über SAX-Power.

Frau Shen, als ich Sie 2019 über Ihren neuartigen Solarspeicher reden hörte, war ich erstaunt. Heute halten Sie das fertige Produkt in Ihren Händen. Wie fühlt sich das an?

Anfangs waren wir uns natürlich nicht sicher, ob unsere Idee funktioniert. Das muss man dann einfach ausprobieren. Als uns 2019 der technische Durchbruch gelang, wussten wir, dass wir eine Technologie mit extrem viel Potential in den Händen halten. Unser erstes Produkt, den SAX Homespeicher, bei Kunden in Betrieb zu sehen ist großartig und wir freuen uns auf die weitere Reise.

Wie geht es jetzt weiter für SAX Power?

Wir starten in den Verkauf unseres Solarspeichers. In diesem Jahr werden wir 200 Stück verkaufen. Unsere aktuellen Büros sind für die Fertigung und unser wachsendes Team viel zu klein, deswegen ziehen wir bereits im Juli auf unser neues Grundstück in Erbach in einen Bürocontainer. Auf diesem Grundstück steht dann, wenn alles gut läuft, Anfang nächsten Jahres unsere neue Produktionshalle. Dann sind wir startklar für die Massenfertigung!

Welche Zielgruppe sprechen Sie mit Ihrem Speicher an?

Unsere Plug-in Lösung ermöglicht auch bei alten Anlagen eine einfache und schnelle Installation, ohne dass man eine Wand öffnen muss, um Leitungen zu verlegen. Unser Speicher ist daher besonders für Nachrüster hervorragend geeignet. Aber auch Neuinstallationen profitieren von unserer Technik: der batterieseitige Wechselrichter entfällt komplett, es wird kein teurer Hybridwechselrichter benötigt. Unsere Zielgruppe sind also Nachrüster sowie Neuinstallateure, denn auch von der Sicherheit unserer Speicher profitieren alle!

Wenn Sie eine Sache auswählen müssen: was ist die größte Innovation Ihres Produkts?

Das leistungselektronische Steuersystem, das die Überwachung und Steuerung der Batteriezellen ermöglicht.

Regionalität ist für Startups ja immer ein großes Thema. Wie wurde und wird Ihre Idee in Ulm und Neu-Ulm angenommen?

Wir haben eine enorme Unterstützung aus der Region erhalten, wofür wir sehr dankbar sind. Ohne die Unterstützung der Stadt Ulm, von Liebherr und dem Gründerzentrum TFU wären wir nicht so schnell so weit gekommen. Es hat uns positiv überrascht, wie offen diese neue Technik (hier im doch eher konservativen Schwabenländle) angenommen wird. Viele Leute waren sofort bereit, die ersten Testgeräte bei sich daheim in Betrieb zu nehmen!

Wohin soll es in den nächsten Jahren mit SAX Power gehen?

Wir wollen in die E-Mobilität. Die Vorteile unserer Technik kommen besonders in diesem Bereich voll zur Geltung. Unser Ziel ist es, elektrisch betriebenen Fahrzeugen, Booten und Maschinen zum Durchbruch auf dem Massenmarkt zu verhelfen und so eine emissionsfreie Mobilität zu fördern.

Und zum Abschluss: wo bestellen Sie im Lockdown in Ulm oder Neu-Ulm am liebsten Essen to-go?

Hier im Donautal gibt es fußläufig nicht viele Möglichkeiten – um die Ecke ist eine Dönerbude. Die ist zwar ganz gut, aber ich bin froh, wenn wir in Erbach sind und die Speisekarte wieder etwas abwechslungsreicher wird!

Zurück zur Startseite

Der Beitrag SAX Power – neuartige Batterietechnik aus Ulm erschien zuerst auf Rocket Ulm.

]]>
https://rocket-ulm.de/saxpower/feed 0
HKK Bionics: bionische Handprothese gibt Menschen Freiheit zurück https://rocket-ulm.de/hkk-bionics?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=hkk-bionics https://rocket-ulm.de/hkk-bionics#respond Fri, 18 Sep 2020 13:47:29 +0000 https://rocket-ulm.de/?p=268 Bewegung ist Freiheit

Der Beitrag HKK Bionics: bionische Handprothese gibt Menschen Freiheit zurück erschien zuerst auf Rocket Ulm.

]]>
Als High-Tech machte das Startup HKK Bionics aus Ulm

zuletzt 2019 von sich reden, als es den Cyberone Hightech Award gewann. Seitdem ist viel passiert. Vor kurzem hat  die erste Entwicklung von HKK Bionics die Marktreife erreicht: die „exomotion hand one“. Grund genug, uns mit einem der Gründer, Dominik Hepp, mal über sein Startup zu unterhalten.

Das Unternehmen hat eine bionische Handorthese entwickelt, die Menschen mit gelähmten Händen einen Teil ihrer Motorik zurückgibt und ihnen so hilft, wieder ganz alltägliche Dinge zu tun: etwas zu heben, zum Beispiel.
Hier übrigens der Unterschied zwischen einer Prothese und einer Orthese für alle, die den Begriff vorher noch nie gehört haben (mich eingeschlossen):
Eine Prothese ersetzt den Körperteil, eine Orthese wird auf den noch vorhandenen Körperteil aufgesetzt und unterstützt ihn.

Der Patient schlüpft mit seiner Hand also in die exomotion hinein, welche dann für die Handbewegung sorgt. Was sich einfach anhört ist bei näherer Betrachtung ein komplexes Zusammenspiel technischer Komponenten, z.B. des Antriebs und der künstlichen Sehnen.
Möglich macht dies ein Sensor, der auf der Haut des Patienten angebracht ist und die empfangenen Signale des darunter liegenden Muskels in Bewegungen umsetzt. Angetrieben wird der Handschuh von einer Batterie, die der Nutzer bei sich führt.

Die exomotion hat also ein großes Potential, das Leben vieler Menschen mit Einschränkung zu erleichtern. Oder wie HKK Bionics es ausdrückt: „Bewegung ist Freiheit“.

Aktuell (August 2020) führt das Startup Gespräche mit potentiellen Kunden. Dazu gehören hauptsächlich Sanitätshäuser, die direkt mit den Patienten arbeiten. Diese bestellen dann den Bausatz und passen den Handschuh individuell an den gelähmten Arm an.
Die aktuelle Herausforderung ist, so Geschäftsführer Dominik Hepp, die Krankenkassen von der Idee zu überzeugen. Diese werden letztendlich ja für die Kosten aufkommen.

Dominik, wie kommt man dazu eine bionische Orthese zu entwickeln?

„Ich hatte vor vielen Jahren einen schweren Unfall, der mich für ein paar Monate an den Rollstuhl fesselte. Da habe ich selbst erfahren dürfen wie es ist, sich nicht mehr wie gewohnt bewegen zu können. Das war jetzt nicht die Grundlage meiner Entscheidung, aber es hat definitiv eine Rolle gespielt.“

Erzähl mir ein wenig über eure Gründung

Wir haben uns ganz klassisch an der Technischen Hochschule Ulm kennengelernt und von dort aus gegründet. In den ersten Monaten und in der Entwicklungsphase hat das EXIST Gründerstipendium für unser täglich Brot gesorgt. Wir konnten dann Büros in den Räumen der TFU im Science Park 2 mieten, wo wir bis Ende 2019 gearbeitet haben. Seit Anfang 2020 sind wir in den neuen Büros in der Wilhelmsburg.

Wie war der Lockdown für euch?

Wir arbeiten mit Risikopatienten und hatten in der Zeit natürlich keine Chance in bestimmten Themen weiterzukommen. Wir haben deshalb unsere Zeit genutzt um unsere digitale Infrastruktur besser aufzustellen und z.B. Microsoft Teams noch intensiver zu nutzen.
Die Folgen von Corona sehen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich belastet uns die Pandemie als Unternehmen. Auf der anderen Seite ist die Bereitschaft deutlich gestiegen, digitale Tools einzusetzen. Ich muss nicht mehr 1000 km durch Deutschland fahren, um unser Produkt kurz vorzustellen.

Wo kann man die exomotion in Ulm bekommen?

Das Sanitätshaus Häussler arbeitet mit uns zusammen.

Wie funktioniert die Produktion eines solchen High-Tech Produkts?

Die Einzelkomponenten kommen zum Großteil von Produzenten in Süddeutschland und werden in unserer Montage vor Ort zusammengebaut. Uns ist die hohe Qualität und Langlebigkeit des Handschuhs besonders wichtig, deshalb bestellen wir die einzelnen Elemente in Deutschland. Ich lege auch Wert darauf die Lieferanten zu kennen und die Möglichkeit zu haben, mal hinzufahren. Fast alle unsere Lieferanten kennen mich persönlich. Und damit sind wir Made in Germany.

Zum Abschluss: dein Lieblingsrestaurant in Ulm?

Am liebsten Essen gehe ich in Ulm in der Creperie Kornhäusle. Regionale Zutaten und Bio – einfach lecker.

Der Beitrag HKK Bionics: bionische Handprothese gibt Menschen Freiheit zurück erschien zuerst auf Rocket Ulm.

]]>
https://rocket-ulm.de/hkk-bionics/feed 0